Mundscaner iTero

Wann wird es geschehen?
Was ist in den kommenden Jahren von der digitalen Zahnmedizin zu erwarten? Ein Zitat von Bill Gates mag hier passend sein: „Wir überschätzen immer die Veränderungen der kommenden zwei Jahre und unterschätzen die Veränderungen der nächsten zehn Jahre. Verharren Sie nicht in Untätigkeit“1. Es gibt zwar noch keine digitale Kristallkugel, die Dentalindustrie ist jedoch sicherlich nicht die erste Branche, die digitalisiert wird. Die Digitalisierung hat, vor der Zahnmedizin, in anderen wichtigen Industriezweigen, wie beispielsweise der Fotoindustrie, zu wesentlichen Veränderungen bei Material und Druck geführt. Ein weiteres Beispiel ist natürlich die Computerindustrie selbst, in der einstige
Marktführer wie IBM und DEC durch Newcomer wie Microsoft und Oracle verdrängt wurden. In der Regel sind Unternehmen über die gesamte Wertschöpfungskette von der Digitalisierung betroffen. Ein aktuelles Beispiel sind Bücher. Gerade jetzt werden viele Papierbücher zu E-Books. Die Buchindustrie wird weitgehend digitalisiert werden. Es ist nicht schwer vorherzusagen, dass ein Wirtschaftszweig wie die Dentalindustrie ebenfalls digitalisiert wird. Schwieriger vorherzusehen ist der Zeitpunkt und welches Geschäftsmodell dann erfolgreich sein wird. Es gibt ganz klar viel zu gewinnen, wenn die verschiedenen Akteure der dentalen Wertschöpfungskette digital vernetzt werden. Die Anzahl der Analogmodelle, die produziert, transportiert und erneut bearbeitet werden müssen, kann reduziert werden, sodass die Wertschöpfungskette präziser und effizienter wird. Das Management der Arbeitsabläufe wird ebenso zum Thema in der Dentalindustrie werden,wie es bei der Digitalisierung von anderen Industriezweigen der Fall war. Text Straumann